Rubella

Dr. Gerhard Knopf hatte bereits vor Jahren diesen Erbfaktor bei seinen Reisebrieftauben entdeckt. Aufgefallen sind ihm Tauben mit bräunlichen Binden und einer bräunlichen Hämmerung einhergehend mit einer ausgebleichten Schwanzbinde. Der Name Rubella wurde abgeleitet von Rubellan, einem rotbräunlichen Mineral, dessen Farbtöne in seinen Nuancen der Färbung von den Binden und der Hämmerung gleichen.

Ich gehe davon aus, dass dieser Erbfaktor in unseren Brieftaubenbeständen zwar vorkommt, aber eine doch eher untergeordnete Rolle spielt. In der Praxis kommt es auch häufig zu Verwechslungen mit rezessiv opal und indigo. Meist kann aber dann die Färbung der Nachzucht oder der Eltern Licht ins Dunkel bringen und bei der Einordnung der Farbe hilfreich sein. Die Vererbung geschieht rezessiv, geschlechtsgebunden. Grundsätzlich bedeutet das, dass es mischerbige Täuber gibt, die dann auch direkt rubellafarbene Täubinnen bringen können. Mischerbige Weibchen gibt es bei diesem Farbenschlag nicht.

 

 

Eine große Hoffnung für 2024!

 

Er wurde als Jungtier in Rumänien bis 250km trainiert und soll nun bei den Farbexperimenten neue Akzente in den Rubellafarbigen setzen. 

 

Er ist nicht ganz mittelgroß in seinem Körperbau und trotzdem hat er alles was eine Reisetaube haben sollte.